Ich brauche sie nicht daran zu erinnern,
wie wichtig die Musik ist,
weil sie die höchsten Gefühle,
deren der Mensch fähig ist,
zu erzeugen und zu unterstützen vermag.
Überblick über die wichtigsten Ansprechpartner und die Kontaktmöglichkeiten sowie Öffnungszeiten
10 goldene Regeln für erfolgreiches Üben
Täglich üben! Feste Übungszeiten einplanen! Erfolgreiches Üben funktioniert am besten in einer ruhigen
Umgebung ohne Ablenkung wie Fernseher, Computer u. ä. Im
Anfangsunterricht sind zweimal täglich 15 bis 20 Minuten
Übungszeit empfehlenswert. Die regelmäßige Übezeit
solltest du später schrittweise erweitern. Wenn du einige
Tage nicht übst, kannst du die fehlende Übung nicht
dadurch wettmachen, dass du kurz vor dem Unterricht viel
mehr übst.
Achtung - Durchspielen ist nicht gleich üben! Viele Schüler tendieren dazu, ein Stück immer wieder von
vorn bis hinten schnell durchzuspielen. Passiert ein
Fehler, wird nicht etwa die betreffende Stelle geübt,
sondern wieder von vorn angefangen. Das ist
Zeitverschwendung! Aufmerksames Zuhören, Geduld und
häufigeres Üben der anspruchsvolleren Stellen des
Musikstücks sind Voraussetzungen für ein schnelles Lernen.
Immer zuerst langsamer üben! Besonders bei einem neuen Musikstück solltest du zuerst
langsam üben. Wer zunächst langsam spielt/singt, erlernt
das Stück am Ende viel schneller, sicherer und
gründlicher! Denn nur so kannst du dich auf alles
Wesentliche konzentrieren.
Noten jedes Mal korrekt lesen, nicht raten! Gerade Anfänger sollten sich bemühen, das fließende
Notenlesen sehr oft zu trainieren, denn es ist die
unverzichtbare Voraussetzung schneller Lernerfolge. Die
Tonhöhe darf nicht geschätzt, sondern muss korrekt gelesen
werden! Häufiges Malen der Noten bei Anfängern oder ein im
Musikalienhandel erhältliches Notenkartenspiel sind
hierbei eine wertvolle Hilfe.
Den eingetragenen Fingersatz bzw. die Atmung immer
gleich ausführen! Nur wenn du immer haargenau dieselben Bewegungsabläufe
ausführst, können sie im Gedächtnis (und in den Fingern)
sicher haften bleiben! Jeder Fehler wird gespeichert und
muss dann mühsam und zeitraubend durch entsprechend viele
Wiederholungen ausgebügelt werden.
Den Rhythmus beachten! Ein Musikstück besteht aus Tönen UND Rhythmus.
Klopfen/Klatschen der Musik im Takt, lautes Zählen und die
Benutzung eines Metronoms sind bewährte Lernmethoden.
Komplizierte Stellen zunächst vereinfachen! Eine anspruchsvolle Tonart oder einen komplizierten
Rhythmus solltest du anfangs vereinfacht üben. Für
Instrumente, die mehrere Stimmen, Melodien oder Ebenen
gleichzeitig spielen, gilt: übe zuerst jede Stimme
einzeln!
Das neue Stück in Abschnitte aufteilen! Das können z. B. zwei- oder viertaktige Abschnitte sein.
Höre dabei nicht am Taktstrich auf, sondern übe immer den
Übergang zum nächsten Takt mit, sonst bleibst du später an
den Nahtstellen hängen. Je schwieriger eine Stelle ist,
desto kleiner musst du den Übeausschnitt wählen!
Die einzelnen Abschnitte 3 bis 7 mal korrekt
wiederholen! Nur so kann sich der Abschnitt im Gedächtnis und der
Bewegungsmotorik verankern. Die Geduld zahlt sich aus.
Auf die richtige Haltung des gesamten Körpers achten! Wenn du von Anfang an immer wieder auf die richtige
Haltung und (Spiel-)Bewegung achtest, kommst du schneller
voran. Einmal "eingeübte" Haltungsfehler wirst du nur
schwer wieder los. Also: gehe achtsam mit deinem Körper
um!
Liebe Eltern, wie erkläre ich dem Kind
das Üben?
Der Spaß am Musizieren ist umso größer, je besser man sein
Instrument/den Gesang beherrscht. Nur durch regelmäßiges
Üben kann man sein Instrument erfolgreich erlernen. Ebenso
wie sich der Körper auch in anderen Bereichen durch
regelmäßiges Üben eine besondere Bewegungsmotorik aneignet
(so etwa beim Gehen, Essen, Schleifen binden oder Auto
fahren), die man nach einiger Zeit "im Schlaf" beherrscht,
so wird auch die Spiel- und Gesangstechnik automatisiert.
Wer sich für ein Instrument
entscheidet, muss sich gleichzeitig für regelmäßiges Üben
entscheiden.
Stellen Sie als Eltern das Thema Üben nicht zur Diskussion,
Kinder brauchen klare Regeln! Das Üben sollte in den
Tagesablauf eingebaut werden wie das Zähneputzen. Das Umfeld
des Kindes ist hierbei von großer Bedeutung. Vertreten Sie
die Auffassung, dass man sich um eine Sache bemühen muss,
dass es sich lohnt, dafür Zeit und Mühe zu investieren.
Zeigen Sie Ihrem Kind, dass Sie seine
musikalischen Bemühungen schätzen!
Machen Sie z. B. das Vorspielen oder Vorsingen im Familien-
und Freundeskreis (Geburtstag, Weihnachten...) zu einem
besonderen Erlebnis. Belohnungen in Form von kleinen
Geschenken oder ein "tosender Beifall" sind motivierende
Erlebnisse.
Gemeinsame Konzerterlebnisse
motivieren zum Üben.
Auch gemeinsam zu singen und zu musizieren macht Spaß und
ist sehr gesund! Ein guter Unterricht ermöglicht es dem
Kind, schrittweise das selbstständige Üben zu erlernen. Bis
dahin sollten die Eltern und weitere Angehörige es nach
Möglichkeit dabei unterstützen.
Begegnen Sie dem Thema Üben entspannt, mit Zuwendung,
Interesse und liebevoller Autorität.